Rothirsch

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rothirsch
  • wissenschaftlicher_Name

    Cervus elaphus

  • Lebensraum:

    Europa und Asien

  • Ernährung:

    Gras, Wurzeln, Früchte, Baumrinde und mehr

  • Alter:

    Zwischen 15 und 20 Jahre alt

  • Gewicht:

    Zwischen 150 und 255 Kilo

  • Nachkommenschaft:

    1 Jungtier

  • Trächtigkeitsdauer:

    8,5 Monate

  • Zu sehen:

    Auf Bootssafari, Autosafari und Bussafari

  • IUCN-Status:

    Sicher

  • EEP:

    Nein

Über den Rothirsch

Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist sowohl in Europa als auch in Asien beheimatet. In Europa ist das Verbreitungsgebiet des Rothirsches sehr groß. Solange es sich um ein schön bewaldetes Gebiet mit einigen offenen Ebenen handelt, weiß sich der Rothirsch gut anzupassen.

Alle Informationen über den Rothirsch

Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist ein Säugetier aus der Familie der Hirsche. Rothirsche sind nicht sehr selten und fast in ganz Europa zu finden. Die Familie ist so groß, dass es viele verschiedene Unterarten gibt:

  • C. e. elaphus (Schwedischer Rothirsch): Irland, Großbritannien, Mittel- und Nordeuropa

  • C. e. barbarus (Atlas-Hirsch): Atlasgebirge (Algerien, Tunesien)

  • C. e. corsicanus (Korsischer Rothirsch): Korsika, Sardinien

  • C. e. maral (Kaukasus-Hirsch): Anatolien

  • C. e. italics (Mesola-Rothirsch): Italien

  • C. e. brauner (Krim-Rothirsch): Krim (Russland)

  • C. e. montanus: Karpaten

Äußere Merkmale des Rothirsches

In den warmen Sommermonaten hat der Rothirsch ein rötlich-braunes Fell. In den kalten Wintermonaten wechselt sein Fell zu einer graubraunen Farbe. Die Rothirsche haben einen weißen Bauch und einen cremefarbenen Schwanz. Anfang September beginnt das Rotwild sein Sommerfell zu verlieren. Dieses weicht einem neuen Winterfell. Das Sommerfell kehrt dann im Mai des neuen Jahres zurück. Der Kopf des Rothirsches ist mit einer spitzen dunklen Schnauze, großen dunklen Augen und einem schönen Geweih ausgestattet. Letzteres gilt allerdings nur für die Männchen. Weibchen haben kein Geweih.

Rothirsche sind große Tiere! Die Männchen sind in der Regel größer als die Weibchen und erreichen eine Kopf-Steiß-Länge von 1,65 m bis zu 2,60 m und eine Schulterhöhe von 1,14 m bis 1,40 m. Männchen können bis zu 255 kg wiegen! Die Weibchen sind mit 150 Kilo eher bescheiden.

Geweih des Rothirsches

Das Geweih eines männlichen Rothirsches ist sehr markant und leicht zu erkennen. Männlichen Rothirschen wächst ein Geweih, das 70-90 cm lang werden kann. Es kann bis zu 10 Kilogramm wiegen. Das Geweih hat außerdem mehrere Äste, die in Spitzen (Sprossen) enden. Im Durchschnitt hat ein Geweih zwischen 8 und 13 Ableger. Wenn das Männchen sein erstes Lebensjahr vollendet hat, beginnt das Wachstum des ersten Geweihs. Dieses kehrt jedes Jahr wieder und wird größer und umfangreicher, je älter der Rothirsch ist. Man kann also an einem Geweih erkennen, ob es sich um ein junges oder ein altes Männchen handelt, aber nicht genau, wie alt es ist. Im August beginnen männliche Rothirsche mit dem Abwerfen ihres Geweihs. Die Haut des Geweihs fängt an, so stark zu jucken, dass sie sie an Baumstämmen reiben, wodurch sich das Geweih ablöst.

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Der Lebensraum des Rothirsches: von der Mongolei bis zur Veluwe

Rothirsche sind sowohl in Europa als auch in Asien zu finden. In Europa ist das Verbreitungsgebiet des Rothirsches sehr groß. Man kann sie von Spanien bis Schweden und sogar in England finden. Solange es sich um ein schön bewaldetes Gebiet mit einigen offenen Ebenen handelt, wissen sich Rothirsche gut anzupassen. Die Tiere passen sich so an, dass sie in trockeneren Laubwäldern und Heidelandschaften bis hin zu feuchten Umgebungen wie Mooren und Sümpfen sowie in Hochland- und Berggebieten bis über die Baumgrenze leben können. Ursprünglich kam der Rothirsch auch in weiten Teilen der Niederlande vor. Leider ist ihr Lebensraum heute auf die Veluwe, die Oostvaardersplassen und neuerdings auch auf den Weerterbos beschränkt. Hier leben sie in 'wilden', aber kontrollierten Naturschutzgebieten.

Überall, wo der Rothirsch vorkommt, ist die Verfügbarkeit von Trinkwasser von großer Bedeutung. Ohne gutes Wasser und ausreichend Nahrung kann sich der Rothirsch natürlich nicht fortpflanzen.

Die Brunftzeit und die Geburt des Rothirsches

Ein Weibchen trägt ein Kalb 8,5 Monate lang in ihrem Bauch. Dabei kommt es zunächst zu einem Kennenlernen. Diese Begegnung zwischen Männchen und Weibchen (Hirschkühe) wird als Brunft bezeichnet.

Die Brunftzeit beginnt im September und dauert bis Mitte Oktober. Die Männchen sind dann auf der Suche nach Gruppen von Weibchen (Harems), mit denen sie sich fortpflanzen können. Sie tun dies durch lautes Brüllen, auch Bellen genannt. Während der Brunftzeit kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen den verschiedenen Männchen. Sie sind sehr territorial und es kommt regelmäßig zu Kämpfen. Der Gewinner der Kämpfe erhält die Chance, die Hirschkühe zu decken. Mit seinem starken Körpergeruch und einer Schlammschicht auf seinem Fell beeindruckt das Männchen das Weibchen. Das Weibchen wiederum sondert einen besonderen Duft ab, wenn es sich mit dem Männchen paaren will. Diesem Duft kann das Männchen nicht widerstehen.

Unterschied zwischen Rothirsch und Damhirsch

In den Niederlanden gibt es sowohl Rothirsche als auch Damhirsche. Man kann sie zum Beispiel bei einem schönen Spaziergang auf der Veluwe vorbeiziehen sehen. Aber wie kann man sie voneinander unterscheiden?

Rothirsche sehen anders aus als Damhirsche. Sie sind etwas größer als Damhirsche und haben oft ein einheitlich gefärbtes Fell. Sie sind die größten Säugetiere in den Niederlanden.

Damhirsche sind an ihrem gefleckten Fell mit einem schwarzen Streifen auf dem Rücken zu erkennen. Auch die Laute, die männliche Damhirsche während der Brunft abgeben, sind höher und monotoner als die von Rothirschen.

Der größte Unterschied liegt jedoch im Geweih der beiden Hirscharten. Während der Damhirsch ein flaches, hackenartiges Geweih hat, hat der Rothirsch ein spitzes, ährenartiges Geweih. Beide Geweihe sind unglaublich beeindruckend und schön anzusehen.

Was frisst ein Rothirsch?

Rothirsche sind Pflanzenfresser, auch Herbivoren genannt. Sie fressen Gras, Heidekraut, Baumrinde, Knollen, Wurzeln, Früchte, Samen und vieles mehr. Sie sind einfallsreiche Fresser, die überall einen Bissen finden können. Nahrung wie Rinde, Samen oder Knospen finden sie eher in bewaldeten Gebieten als auf offenen Ebenen, wo hauptsächlich Gras und Heidekraut auf dem Speiseplan stehen.

Fakten über Rotwild

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  • Im Durchschnitt werden Rothirsche etwas älter als Damhirsche; sie können bis zu 25 Jahre alt werden. Die meisten Damhirsche werden nicht älter als 15 Jahre, es gibt aber auch Ausreißer, die über 20 Jahre alt werden.

  • Größe und Gewicht eines Rothirsches können stark variieren. Das liegt daran, dass es sehr stark von seinem Lebensraum und seiner Nahrung abhängt.

  • Rothirsche können sehr groß werden und ein schweres und langes Geweih haben, obwohl sie einen sehr kleinen Fußabdruck von 6-8 cm Breite und Länge haben.

Bestandserhaltung

Glücklicherweise ist der Status des Rothirsches sicher. Aber leider sind viele der Arten, die Sie in unserem Park sehen, vom Aussterben bedroht und haben es in ihren ursprünglichen Lebensräumen schwer. Wussten Sie, dass mehr als 4.000 Tierarten vom Aussterben bedroht vom Aussterben bedroht sind? Gemeinsam können wir ihnen helfen, mit großen oder kleinen Schritten. Möchten Sie wissen, wie? Dann klicken Sie hier.

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