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Drei trächtige afrikanische Elefanten
Außergewöhnlich: drei trächtige afrikanische Elefanten im Safaripark Beekse Bergen
Beekse Bergen bereitet sich auf die Geburt von drei afrikanischen Elefantenkälbern vor. Elefantin Punda und ihre beiden Töchter Pina-Nessi und Bongi sind nämlich schwanger. Der Park verkündete diese frohe Botschaft bei einer besonderen Enthüllung im neuen Elefantental, das sich noch im Bau befindet. Mit diesem Gehege erhalten die Elefanten von Beekse Bergen 5.000 Quadratmeter mehr Platz.
Die Kälber werden in drei Monaten, zwischen Ende 2023 und Anfang 2024, erwartet."Es ist etwas ganz Besonderes, dass in unserem Park gleich drei Elefanten trächtig sind", sagt Tierpflegedirektorin Yvonne Vogels. "Jedes Jahr werden in europäischen Zoos durchschnittlich zwei bis sechs afrikanische Elefanten geboren. Es kommt auch vor, dass in einem Jahr kein afrikanischer Elefant geboren wird." In Beekse Bergen wurde schon einmal ein afrikanischer Elefant geboren: Punda brachte 2016 die Kuh Madiba zur Welt.
Elefanten sind im Durchschnitt 22 Monate lang trächtig, mit einer Spanne von einigen Wochen. "Wir können keinen genauen Geburtstermin festlegen. Wir wissen aber, dass Elefanten innerhalb von drei Monaten geschlechtsreif werden und die Jungen in kurzer Folge zur Welt kommen. Es wird also auch für uns sehr spannend", sagt Vogels.
Beeindruckt
Der Vater dieser drei zukünftigen Kälber ist Yambo. Der 18-jährige Bulle kam 2021 aus einem Zoo in Cabárceno in Spanien nach Beekse Bergen. "Yambo fühlte sich in Beekse Bergen sofort wohl und auch die Damen waren von diesem sanften Riesen sofort sehr angetan. Das beruhte auf Gegenseitigkeit, denn auch er war an den drei Kühen interessiert. Es kam zu mehreren Deckungen mit viel Aufhebens vom Rest der Familie", erzählt Vogels begeistert.
Der Zyklus der Elefanten wird durch Blut- und Urintests gemessen, so dass die Pfleger wissen, wann der Eisprung stattfindet. Vögel: "Wir haben gesehen, dass die Paarung genau zum richtigen Zeitpunkt stattfand, und dann mussten wir geduldig auf die Ergebnisse der Bluttests warten. Glücklicherweise zeigten die Ergebnisse, dass der Eisprung nicht mehr stattfand. Daher können wir mit Sicherheit sagen, dass alle drei trächtig sind!"
Europäisches Managementprogramm
Der Afrikanische Elefant lebt südlich der Sahara im östlichen und südlichen Afrika und ist in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht. Eine der größten Bedrohungen ist nach wie vor die Wilderei. So werden jedes Jahr etwa zwanzigtausend Elefanten nur wegen der wertvollen Elfenbeinstoßzähne getötet. Darüber hinaus wird der Lebensraum durch die Erschließung landwirtschaftlicher Flächen unter Druck gesetzt, und auch der Klimawandel führt zu einem Rückgang der Population.
Um eine gesunde Reservepopulation zu gewährleisten, gibt es in europäischen Zoos ein Managementprogramm. "Yambo ist für das Managementprogramm in unseren Park gekommen, und wir freuen uns sehr, mit der Geburt der jungen Elefanten dazu beizutragen", sagt Vogels.
Wildtier Stiftung
Beekse Bergen unterstützt die Wildlife Foundation und damit das Elefanten- und Bienenprojekt. Neben der Wilderei stellen auch Mensch-Tier-Konflikte eine große Bedrohung dar. Die Konflikte entstehen, weil die Elefanten auf festen Routen wandern, in Ackerland eindringen und so die Ernten zerstören.
Das Elefanten- und Bienenprojekt hat dafür eine innovative Lösung gefunden: Die Kulturen werden von Bienenvölkern geschützt. Elefanten haben Angst vor Bienen, wahrscheinlich wegen der Gefahr, dass die Bienen in ihren Rüssel fliegen und sie dort stechen könnten. Durch das Aufhängen von Bienenstöcken an Drähten rund um das Ackerland werden die Feldfrüchte geschützt. Sobald nämlich ein Elefant gegen einen Draht läuft, bewegen sich die Bienenstöcke und die Bienen fliegen heraus. Die Tiere werden durch das Summen aufgeschreckt und fliehen davor.
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