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Okapi bei der Geburt
Okapi in den Beekse Bergen geboren
Beekse Bergen hat mit der Geburt des Okapis einen neuen Bewohner. Das kleine Männchen kam am Freitag, dem 25. März, zur Welt. Die Art ist in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht.
"Das Jungtier wurde auf den Namen Dex getauft und es geht ihm sehr gut. Auch Mutter Abeni und Vater Zukuma geht es gut", sagt der zoologische Leiter Martin van Hees.
Bedrohung
Die Tiere leben in freier Wildbahn hauptsächlich in den dichten Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo. In diesem Gebiet ist der größte Feind des Okapis der Leopard. Darüber hinaus stellt auch der Mensch eine große Bedrohung für das Tier dar. Die Einheimischen jagen diese Tierart nämlich wegen ihres Fleisches und ihrer Haut. Der Lebensraum des Okapis schrumpft auch durch die Abholzung des Regenwaldes.
Zur Erhaltung dieser Art wurde ein europäisches Managementprogramm aufgelegt, an dem auch Beekse Bergen teilnimmt. Mit diesem Programm sorgen die Zoos für eine gesunde Reservepopulation. Für Mutter Abeni und Vater Zukuma ist dies das dritte Jungtier. Zaire war das erste Kalb und kam 2020 im Rahmen dieses Programms in den Zoo Antwerpen. Bruder Guus wird ebenfalls bald zu diesem Zweck in einen anderen Zoo umziehen. Mit dem Jungtier hat Beekse Bergen nun fünf Okapis.
Beiträge
Van Hees verrät: "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der Ankunft von Dex einen Beitrag zur Erhaltung dieser vom Aussterben bedrohten Tierart leisten können." Beekse Bergen unterstützt auch das Okapi-Schutzprojekt der Wildlife Foundation. Das Projekt bezieht die lokale Bevölkerung in den Schutz des tropischen Regenwaldes und der dort lebenden Tiere ein. Zum Beispiel werden die Menschen in der Gegend zu Rangern ausgebildet, die unter anderem lernen, wie man Schlingen entfernt.
Das Jungtier wird nach einer Tragezeit von etwa 15 Monaten geboren. In freier Wildbahn rennt ein Jungtier die ersten zwei Tage hinter seiner Mutter her. Dann baut die Mutter ein Nest an einem sicheren Ort im Gebüsch. Hier bleibt das Jungtier etwa zwei Monate lang versteckt. Dadurch verbraucht es wenig Energie und muss nicht viel von seiner Mutter trinken. Infolgedessen hat das Jungtier auch wenig Stuhlgang, was der Sicherheit zugute kommt: Um Stuhlgang zu machen, muss es das Nest verlassen, da es dies so weit wie möglich von seinem Versteck entfernt tut, damit Raubtiere das Nest nicht riechen können.
Bosgiraffes
Okapis gehören zur selben Familie wie die Giraffe. Sie haben ebenfalls einen langen Hals, relativ hohe Beine und die gleiche Art von Hörnern. Außerdem sind die Zungen beider Tiere ebenfalls etwa 35 Zentimeter lang und blau gefärbt. Sie brauchen diese lange Zunge, um Blätter von hohen Bäumen zu fressen, Dinge zu untersuchen und ihre Augen sauber zu lecken. Da die Tiere meist in dichten Wäldern leben, werden sie auch "Waldgiraffen" genannt.
Auch diese Art hat große Ohren. Diese Ohren sind wichtig, da es für das Tier im dichten Regenwald schwierig ist, zu erkennen, ob sich in der Ferne eine Gefahr nähert. Die großen Ohren ermöglichen es, Geräusche aus großer Entfernung wahrzunehmen, wodurch Okapis Bedrohungen frühzeitig erkennen können.
Einzigartige Streifen
Okapis haben ein dunkelrotes, braunes oder schwarzes Fell mit weißen Streifen auf dem Gesäß und den Beinen. Diese Streifen sorgen dafür, dass die Tiere in der Wildnis gut getarnt sind. Die Streifen sind bei jedem Okapi einzigartig und ermöglichen es der Mutter und den Jungen, sich gegenseitig zu erkennen.
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